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1328. November 11. Gotteshaus (Kloster Czarnowanz Cisterzienser-Ordens) in der Breslauer Diözese.

s. Mart.

Protiva, Propst, Albert, Prior, Hedwig, Priorin, und der ganze Konvent der Brüder und Schwestern setzen zur Verbesserung ihres Einkommens ihr Dorf Polnisch-Döbern (Klein-Döbern, Kr. Oppeln) aus dem nutzlosen polnischen Recht in das deutsche Neumarkter Recht. Der Schulze, Jesko Stykoss genannt, erhält zu seiner alten Hufe noch eine halbe Hufe zu der Schölzerei mit Kretscham, den gewöhnlichen Handwerksleuten, mit seinem alten Busch Kozinecz, mit dem Walde am Ufer der Oder mit dem Busch Otok. Nach Ablauf eines Freijahres haben die Bauern mit Ausnahme des Scholzen dem Kloster jährlich zu leisten 8 Scuden (Skot), den vollen Feldzehnten in viererlei Getreide, Weizen, Gerste, Korn und Hafer, 3 Tage zu ackern für das Kloster, 1 Kuh oder dafür 1/2 Mk. auf Pfingsten und einen burgkh (ber, Eber, Stammochsen) zu Weihnachten. Der Richter erhält von allen Pokuten (Bussen, Strafgelder) des Klosters 1/3. Hierzu haben der Visitator, Herr Abt Brzezenski (Abt von Nowe Brzesko in Polen) und Herzog Boleslaw von Oppeln, ihr Herr, ihren Willen gegeben.

Z.: Herr Wilhelm Ritter, Herr Peregrin Bartholomaei, der Oppeller Bürger Heynoss, die Getreuen Greger aus Wrczoske (Wreske, Kr. Oppeln), Konrad aus Muchenitz (Kr. Oppeln), Frigo aus Zelassna (Kr. Oppeln), Seyfriedt aus Frauendorf (Kr. Oppeln).


Aus einer Verdeutschung des XVI. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. abgedr. von Wattenbach im Urkundenb. des Klosters Czarnowanz, Cod. dipl. Sil. I, 29 ff.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.